Agricola setzte sich im 16. Jahrhundert mit Bergbau und Metallurgie auseinander. Es gerieten auch Umweltverschmutzung und Arbeitsgefahren in seinen Blick. Er löste die Fragen in einer Bilanz und läßt ein Dilemma aufscheinen: Die Menschen können immer nur Aufwand und Nutzen abwägen. Nullbelastung des Ökosystems durch menschliches Wirtschaften gibt es nicht.
Der bayrische Schriftsteller Ludwig Thoma beklagt den Verlust des behaglichen München seiner Kindheit und kritisiert die stattdessen errichteten Gründerzeitbauten, die wir heute lieben und wiederum die neuen Formen ablehnen. Zum Nachdenken.
Der Kampf gegen Rauch und Ruß begann mit der Industrialisierung. Und die Kommunen mussten den Klagen nachgehen. Sie stützten sich dabei auf die Ingenieure, die die Probleme schon früh erkannten. Hier ein Blick auf England im 19. Jahrhundert.
Das Berechnungsverfahren für den Wärmedurchgang durch Bauteile war Anfang des 20. Jahrhunderts abgeschlossen. Hier ein schöner Sonderrechenstab, mit dem man die Wärmeverluste "schiebern" konnte. Seither sind wir gesellschaftlich immer noch damit beschäftigt, den physikalischen Vorgang gedanklich zu verarbeiten.
1796 beschrieb der Arzt Formey lebensbedrohliche Wohnverhältnisse. Man stand am Anfang der Industrialisierung, die die Dinge mit der Baufreiheit erst noch verschlimmern sollte, Berlin wurde zur "Mietskasernenhauptstadt" Europas. Aber die Industrialisierung brachte auch die Lösung, allerdings nur im technischen Sinne. Die juristische und ökonomische Verfassung unserer Gesellschaft verhindert derzeit eine völlige Lösung der Wohnungsfrage.
Die "Atmung der Mauern" stand seit Pettenkofer 1856 hoch im Kurs. Auch achtzig Jahre später stritt man noch über das Thema, wie dieser Text zeigt. Und auch heute ist diese spätmitteralterliche Auffassung noch nicht aus den Köpfen. Bild: Endlich mal ein wirklich in Plastikfolie eingewickeltes Haus. Aber mehr ein Schutz während der Bauzeit, denn ein Schaden.
Im 18. Jahrhundert war das Holz regional knapp und teuer. Hier ein Vorstoss , einfach die Anzahl der Öfen per Edikt zu begrenzen. Kam nicht durch, mehr als "zween Oefen" pro Wohnung waren schon zu weit verbreitet.
Komplett abgebrannt ist der rheinlandpfälzische Ort "Ober Olm" im Jahr 1857. Eine gar schauerliche Brandbeschreibung.
Ziemlich verrannt hatten sich die Stromversorger in der Diskussion um die Kernkraft in den siebziger Jahren.. Dieser Film aus der Auseinandersetzung um das Kernkraftwerk Zwentendorf in Österreich läßt keine Falschaussage aus. Still würde es, auch um die Kinderhorte, wenn der Strom ausfiele, dazu zeigt der Film nach Kindern im nassen Schneeregen das Bild eines Friedhofes. Und viele Kuriositäten mehr. Zwentendorf ging nie in Betrieb, die Brennelemente kaufte Deutschland.