Atmende Wand

Geheimnisvolle Zusammenhänge

Während der Schimmel für alle erkennbar auf kalten Bauteilinnenoberflächen in den Zimmern wächst, suchen wir die Ur-sachen im Dunkel der Bauteile in verschobenen Taupunkten und einem durch Dämmung gestörten Entfeuchtungsmecha-nismus. Nicht einsehbare Vorgänge erklären wir uns häufig falsch. So soll mit der "Wasserdampfdiffusion" der langsamste Transportmechanismus  die Entfeuchtung unserer Häuser gewährleisten.  Auch ist "diffusionsoffen" kein Qualitätsmerk-mal, sondern eine "baumystische" Anschauung. Die kaum gedämmten kalten Betonbauteile nach 1945 brachten vermehrt den Schimmel, gegen den angeheizt werden musste. Atmende Wände sind materialbedingt kalte Wände, die im Winter auf ihrer Innenoberfläche feucht werden können. Da hilft nur dämmen und lüften.

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Animation Wasserdampfdiffusion
Die Rolle der Wasserdampfdiffusion im Bauwesen gibt es viele Mythen, die auf der Unsichtbarkeit der  Vorgänge beruhen. Der Film macht Schluß damit, sie erleben die erste Kamerafahrt ihres Lebens durch die Kapillaren einer Außenwand und wissen hinter-her, Wasserdampfmoleküle bewegen sich durch ihre energetische Eigenbewegung und nicht durch einen Druck.
Ein Haus, das nicht atmet
Im hessischen Altenstadt steht ein Gebäude aus Fiberglas (Glas-faser+Polyestherharz), das seit den sechziger Jahren völlig bau-schadensfrei geblieben ist. Es beweist, nicht die Wände und son-stigen Bauteile müssen atmen, sondern wir haben die falschen Vorstellungen über die Feuchtevorgänge im Haus. Zeit zum dazu-lernen.
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